Der Wat Sri Suphan liegt an der Wua Lai Road in Chiang Mai. Das ist die Straße, die jeden Samstagabend zu einer Einkaufsstraße wird. Es ist eigentlich ein unscheinbarer und typischer Tempel im Lanna-Stil, doch der Ubosot ist komplett in Silber gehüllt.
Das macht ihn zu einem einzigartigen Tempel und echten Geheimtipp! In diesem Artikel erfährst du, warum der Wat Sri Suphan sehenswert ist und was du noch so in der Umgebung erleben kannst.
Inhaltsverzeichnis
Die Sehenswürdigkeiten im Wat Sri Suphan
Natürlich ist das Aushängeschild des Tempels der silberne Ubosot, gemeinhin das heiligste Gebäude der buddhistischen Tempel in Thailand. Allein dafür lohnt sich der Ausflug schon. Doch auch andere Sachen sind hier schick.
Ein Tipp: Besuche den Tempel am Abend, denn dann wird der Ubosot in schönen bunten Farben angeleuchtet und sieht fast etwas aus, wie aus einer anderen Dimension.
Der silberne Ubosot
Ursprünglich wurde der Tempel bereits Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts gebaut, doch die aktuelle Form mit dem vielen Silber kam erst bei Renovierungsarbeiten zwischen 2008 und 2016.
Der Wat Sri Suphan liegt im Wua Lai Bezirk, welcher primär für sein Edelmetallhandwerk bekannt ist.
Die unzähligen Verzierungen und filigranen Arbeiten müssen von etlichen ruhigen Händen hergestellt worden sein, welche vorwiegend aus der umliegenden Umgebung stammten.
Interessanterweise ist nicht alles, was glänzt, Silber, sondern auch Nickel und Aluminium. Aluminium wurde vor allem dort eingesetzt, wo die Verwendung von Silber unpraktisch gewesen wäre, etwas auf den Fußböden.
Die Details hier sind fast wie ein Ausflug ins Miniaturwunderland in Hamburg – stundenlang könnte ich mir die feinen Figürchen und Texturen ansehen und würde aus dem Staunen nicht rauskommen.
Kleiner Hinweis: Frauen dürfen den Ubosot nicht betreten. Der angegebene Grund ist, dass der Tempel so alt ist und die alten Artefakte unter dem Tempel zerstören möglicherweise den puren Geist der Frauen.
Die Tempelanlage
Auch die Anlage an sich ist schön gestaltet, wenn auch im Vergleich zu manch anderen Tempeln etwas kleiner. Mir gefällt besonders die Statue des sitzenden Elefanten unter dem Regenschirm und sie erinnert mich etwas an die indische Gottheit Ganesha.
Es gibt auch ein kleines Becken mit Kerzen in Form von Lotusblüten. Hier kannst du eine Kerze zu Wasser lassen und dir etwas wünschen.
Monk Chat
Beim Monk Chat hast du in thailändischen Tempeln häufig die Möglichkeit, mit den Mönchen über den Buddhismus zu sprechen. Im Wat Sri Suphan ist das Dienstag, Donnerstag und Samstag von 17:30 – 19:30 Uhr möglich.
Die Teilnahme kostet nichts, doch Spenden sind immer gerne gesehen.
Kurs im Silberhandwerk
Falls du Lust hast, deine Fertigkeiten zu erweitern, kannst du auch einen Kurs zum Silberschmieden belegen. Diese finden im Tempel statt und Mönche und Handwerker zeigen dir hier, wie du Silberschmuck fertigst.
Anmeldungen sollten spätestens bis zum Vortag erfolgen und der Kurs kostet ca. 250 THB.
Öffnungszeiten und Eintritt
Öffnungszeiten | Mo. – So., 6:00 – 18:00 Uhr (Sa. bis 21:00 Uhr) |
Eintritt | 50 THB (für den Ubosot) |
Google Maps Link | Google Maps |
Touren und mehr beim Wat Sri Suphan
Der Wat Sri Suphan liegt ca. 10 Gehminuten außerhalb des Südtores des Stadtzentrums von Chiang Mai. Du kannst also einfach hinlaufen oder mit dem Roller fahren. Alternativ funktioniert auch Grab oder Bolt, falls du etwas weiter weg wohnst.
Es gibt sogar eine geführte Tuk Tuk Tour, die dich zum Wat Sri Suphan führt:
Denk dran: Bitte zieh in den Tempeln Kleidung an, die sowohl Knie als auch Arme bedeckt (bei Frauen auch Dekolleté). Das zeugt von Respekt gegenüber diesen heiligen Orten.
Am Samstag ist der Tempel etwas länger geöffnet, sodass du den Besuch wunderbar mit einer Schlenderei auf der Saturday Walking Street verbinden kannst.
So schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Du siehst das wunderbare Silberhandwerk aus der Nähe und bei Bedarf stehen Händler in der Wua Lai Street mit handgefertigten Schmuckstücken bereit.
Weitere Bilder
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Max ist leidenschaftlicher Thailandfan, spricht die Landessprache und ist immer für einen Witz zu haben. Die meiste Zeit verbringt er in Chiang Mai, erkundet aber regelmäßig auch andere Regionen Thailands. Er ist beruflich Texter und Übersetzer und telefoniert in seiner Freizeit gerne mit seinen Freunden.