Red Curry – rotes Thai-Curry (inkl. Rezept)

Das Red Curry zählt, wie auch das Green Curry, zu den beliebtesten Currys im Königreich Thailand. Im Gegensatz zum grünen Curry, ist das rote deutlich schärfer und weniger mild im Geschmack.

Gaeng Phet: Thailands rotes Curry (แกงเผ็ด)

Der thailändische Name Gaeng Phet (oft auch Gaeng Pet) ist einfach übersetzt und trifft definitiv auch zu: scharfes Curry. Da es (je nach Menge der Kokosmilch) nicht immer wirklich rot ist, wird es gerne mal mit anderen Curry-Sorten verwechselt.

Rotes Curry mit Hähnchen (Red Curry Chicken) in Thailand
Rotes Curry mit Hähnchen (Red Curry Chicken)

In diesem Artikel erzählen wir dir mehr über das Red Curry und geben ein Rezept zum Nachkochen.

Tipp: eine kompakte Rezeptsammlung mit 11 authentischen Thai Food Rezepten findest du in unserem E-Book “Klassiker der Thai-Küche”.


Wo gibt es Red Curry zu bestellen?

Wie auch das Green Curry, findest du Red Curry in fast jedem Thai-Restaurant sowie auf vielen Märkten oder Food Courts. Es muss ebenfalls eine Portion Reis extra bestellt werden, da es Gaeng Phet nur selten als günstige Variante auf Reis gibt.

Red Curry gibt es in vielen verschiedenen Varianten, wie z.B. Red Curry Chicken (Gaeng Phet Gai), Red Curry Pork (Gaeng Phet Moo), Red Curry Beef (Gaeng Phet Nuea) oder auch als vegetarische Version mit beispielsweise Tofu oder nur Gemüse. Welche Variante am besten schmeckt, musst du selbst für dich herausfinden. Sehr beliebt ist das Red Curry Chicken – zumindest bei Touristen.

Rotes Curry mit Tofu (Red Curry Tofu) in Thailand
Rotes Curry mit Tofu (Red Curry Tofu)

Hinweis: Wie anfangs erwähnt, kann Red Curry sehr scharf sein. Dies kommt natürlich darauf an, wo du es bestellst. Je mehr rote Curry-Paste hinzugefügt wird, desto schärfer wird das Gericht. Außerdem kommt es natürlich auch auf die Paste selbst an. Durch eine größere Menge an Kokosmilch kann diese Schärfe wieder neutralisiert werden. Falls du also kein scharfes Essen abkannst, bestelle es “not spicy” (auf thailändisch auch “mai pet”).

Red Curry Rezept

Wir kochen heute Red Curry Tofu (Gaeng Phet Taohu). Statt Tofu kannst du natürlich auch eine Fleischsorte deiner Wahl verwenden, wenn dir das lieber ist.

Zutaten für Red Curry für zwei Personen:

  • 200-300 g Tofu* (alternativ auch Hähnchen- oder Schweinefleisch)
  • 4 Thai-Auberginen (Thai Eggplant, auf Thailändisch „Makhuea“) – alternativ geht auch Zucchini, falls du keine Thai-Auberginen hast
  • Ca. 1 Esslöffel Red Curry Paste* (je nach gewünschtem Schärfe- und Geschmacksgrad – gerne auch mehr, falls zu mild)
  • Ca. 250 ml Kokosmilch* (alternativ geht auch auch Kokosnusscreme)
  • 1 Handvoll süßes Thai-Basilikum
  • 1 Handvoll Kaffir-Limettenblätter*
  • 1-2 große, rote Chili-Schoten, die nicht scharf sind (auf Thailändisch „Prik Chi Faa“ genannt) – alternativ auch einfach rote Paprika oder ganz weglassen
  • 1 Zwiebel kleiner bis mittlerer Größe oder eine halbe große Zwiebel
  • 1-2 Teelöffel Zucker
  • Ca. 1 Teelöffel Fischsauce*
  • Optional: weitere Gemüsesorten, z.B. Brokkoli oder Karotten
Zutaten für das original thailändische rote Curry (Red Curry)

Vorbereitungszeit: 5-10 Minuten
Kochzeit: ca. 15 Minuten

Tipp: Die rote Curry-Paste findest du in unserem Thaifreude Shop. Normalerweise kannst du die rote Curry-Paste auch selbst machen. Jedoch gibt es hier SEHR viele Zutaten, die du besorgen müsstest und der ganze Vorgang ist nicht einfach. Bequemer geht es mit einer fertigen Paste.

Kochanleitung Red Curry

1. Wir empfehlen dir einen Reiskocher*, mit dem du zunächst Reis für 2 Personen kochen kannst. Während der Reis gekocht wird, kannst du schon einmal das Tofu in kleine Stücke bzw. Würfel schneiden (siehe Foto oben). In der Thai-Küche wird übrigens Jasmin Reis verwendet. Trotzdem kannst du zur Not auch Basmati Reis verwenden.

2. Schneide das Gemüse klein, etwa so wie auf dem Foto oben. Die Thai-Auberginen werden geviertelt, aber auch kleinere Stücke sind möglich, wenn dir das lieber ist.

3. Gieße einige Esslöffel Kokosmilch in den Wok/die Pfanne und lasse sie kurz heiß werden. Anschließend kommt die Curry-Paste hinein und wird verrührt, bis sie sich auflöst und mit der Milch vermischt. Beachte bitte, dass die Menge der Paste davon abhängig ist, wie scharf das Gericht wird. Taste dich lieber vorsichtig heran.

Anbraten der roten Curry Paste in Kokosmilch

4. Nun kommt der Rest der Kokosmilch in den Wok und abermals wird alles umgerührt, bis es sich verfärbt. Auf einer etwas niedrigeren Stufe kannst du den Rest der Milch einige Minuten erhitzen, bis sie köchelt.

Vermischen der roten Curry Paste mit der Kokosmilch im Wok

5. Gib das Gemüse hinzu, damit es länger im Curry kocht und weich wird. Am längsten sollten die Thai-Auberginen kochen, da sie am größten sind. Rühre alles regelmäßig um und lasse es weiter einige Minuten kochen. Anschließend kommt auch das Tofu in den Wok/die Pfanne.

Kochen von Tofu und Gemüse im angemischten roten Curry

6. Die Fischsauce und der Zucker kommen als nächstes hinein. Nach einem weiteren Umrühren solltest du das Curry probieren. Falls es dir zu scharf ist, kannst du etwas mehr Kokosmilch hinzugeben. Wenn es zu mild ist und du noch mehr Schärfe willst, kann noch ein Teelöffel der roten Paste hinein (beachte jedoch, dass auch diese Paste sich komplett auflösen muss).

7. Abschließend kommen der Basilikum und die Kaffir-Limettenblätter ins Curry. Diese sollten jedoch nicht zu lange kochen und ihre Farbe/Form beibehalten, damit es schöner aussieht. Nach einem letzten Umrühren ist dein Red Curry servierbereit.

Kochen von Tofu und Gemüse im angemischten roten Curry

Wie beim Green Curry gilt auch hier: Während jede Person seine eigene Portion Reis hat, wird das Curry geteilt. Deswegen die große Schüssel, aus der jeder am Tisch etwas Red Curry auf seinen Reis geben kann. Viel Spaß und guten Appetit!

Das fertig gekochte rote Curry (Red Curry Tofu)

Wie schmeckt dir Red Curry? Hast du das rote Curry schon mal in Thailand probiert oder sogar unser Rezept zum Selbstkochen verwendet?

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