Trinkgeld Thailand – ja oder nein?

Viele Thailand-Urlauber fragen sich, wie das denn mit dem Trinkgeld in Thailand eigentlich so ist. Ist Trinkgeld wie bei uns in westlichen Ländern üblich oder wird vielleicht sogar ganz darauf verzichtet?

In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Beträge fürs Trinkgeld in Thailand üblich sind, worauf du beim Trinkgeldgeben achten solltest und warum es manchmal höflicher ist, gar kein Trinkgeld zu geben.

Wie bezahlt man in Thailand?

In Thailand bezahlt man mit den thailändischen Baht, THB. Dabei gilt die Regel: „Cash ist King“. Überall kannst du mit Bargeld bezahlen und häufig ist dies auch die einzige Möglichkeit, deine Rechnung zu begleichen. 

Kartenzahlungen oder Apple und Google Pay werden vorwiegend in großen Geschäften und Restaurants akzeptiert. Kaufst du etwas bei 7-Eleven oder Burger King, kannst du dir sicher sein, dass dein Plastik genommen wird. Aber auch Restaurants in Touristengegenden sind häufig darauf vorbereitet.

Falls du dich fragst, was es mit den QR-Codes überall auf sich hat: Mit einem thailändischen Bankkonto kann man diesen QR-Code scannen und das Geld in Echtzeit zum Empfänger schicken. Ein bisschen so wie PayPal bei uns, nur mit dem Bankkonto.

Ist Trinkgeld Teil der thailändischen Kultur?

Trinkgeld ist absolut kein Teil der thailändischen Kultur. Anders als bei uns, wo sich das Trinkgeld im Hotel, Restaurant oder Café zur Norm entwickelt hat, ist es hier eher unüblich. Wenn ich mit Mild essen gehe oder sonstige Services nutze, ist ein Trinkgeld selten mit von der Partie.

Die einzige Ausnahme, wo ich wirklich regelmäßig Thailänder sehe, die Trinkgeld geben, ist die Massage. Wenn deine Massage angenehm war, dann kannst du deinem Masseur gerne etwas zustecken. Dazu weiter unten mehr.

Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung (und der Unterhaltung mit vielen Tourguides, Restaurantmitarbeitern und anderen Thais) sagen, dass Trinkgeld nie erwartet wird. Aber natürlich ist es immer gern gesehen.

Alle wichtigen Infos zum Thema Trinkgeld in Thailand

Was die Sache mit dem Trinkgeld in Thailand etwas schwieriger macht, sind die vielen verschiedenen Essensmöglichkeiten: Garküchen, Straßenstände, westliche Restaurants, Thai-Restaurants, Food Courts, Märkte usw. Zusätzlich gibt es mit Massagen, Touren, Hotels und Taxis eine Menge Dienstleistungen, die man im Urlaub in Anspruch nimmt.

Bei Restaurants gilt, dass das Trinkgeld oft davon abhängt, wo du essen gehst. In einigen Orten ist Trinkgeld überhaupt nicht üblich, in anderen wiederum schon. Und die Orte, wo Trinkgeld üblich ist, sind auch meistens eher westlich beeinflusst, denn wie du weißt, geben Thais eher selten „Tips“.

20 Baht sind ein gutes Trinkgeld in Thailand
20 Baht sind in vielen Situationen in angemessenes Trinkgeld

Eine Faustregel ist: Wenn du ein „Danke“ sagen möchtest, dann gib 20 Baht. Sollte der Service wirklich gut sein (etwa im Restaurant, bei einer Massage oder Tour), kannst du auch 50 Baht oder in Extremfällen 100 Baht geben.Das klingt jetzt wahrscheinlich verhältnismäßig sehr wenig, insbesondere wenn man teure Touren bucht. Aber bedenke, dass Thailands Durchschnittseinkommen bei 16.000 THB liegt, das sind rund 420 EUR. [1] Das ist meist für eine 6-Tage-Woche. Der Mindestlohn beträgt hingegen etwa 320 – 350 THB pro Tag und viele arbeiten für diesen Betrag.

Wenn du also 20 Baht Trinkgeld gibst, ist das häufig fast ein halber Stundenlohn und 100 THB mehrere Stunden Arbeit wert.

Trinkgeld Übersicht

Hier eine kleine Übersicht über die verschiedenen Orte, wo du Trinkgeld geben kannst und was dort angebracht ist.

Restaurant 🍽️5 – 10 %, Max. 40 THB
Thai Shop / Thai Restaurant 🍛Aufrunden der Rechnung
Markt oder Garküche 🍡Nichts bzw. 2 / 3 THB aufrunden
Tour 🐘Je nach Gefühl, max. ca. 50 THB / Person
Massage 💆🏻‍♀20 – 50 THB (falls zufrieden)
Taxifahrt 🚕Bei App: Aufrunden, Bei Taxi: 20 THB, Bei TukTuk: Nichts
Hotel 🏢Ca. 20 THB (pro Tag)
Apartment 👮🏻Essen oder Getränke kaufen

Trinkgeld im Restaurant

Wenn du in ein westliches Restaurant oder ein Restaurant mit Thai Food in einem touristischen Gebiet wie Koh Samui, Phuket oder Pattaya gehst, ist Trinkgeld grundsätzlich üblich. Oftmals schlagen die Restaurants jedoch schon von sich aus eine Service-Gebühr (Service Charge) von bis zu 10 % des Rechnungsbetrages drauf. Dann solltest du natürlich nichts mehr dazugeben bzw. nur sehr wenig, um den Betrag evtl. auf wenige Baht aufzurunden.

Wie bei uns auch, ist es üblich, dass die Bedienung mit der Rechnung in Papierform (auf der Rechnung steht auch, ob es eine Service Charge gibt) in einer kleinen Mappe (oder etwas Ähnlichem) kommt. Dort kannst du nun das Geld hineinlegen und es der Bedienung zurückgeben. 

Das Trinkgeld wird dann ebenfalls hineingelegt und/oder auf dem Tisch beim Verlassen liegengelassen. Oftmals ist dies einfacher als so etwas wie „keep the change“ oder Ähnliches zu sagen. Es kann passieren, dass du die Bedienung dadurch nur verwirrst. Meistens wird es aber in Touristengebieten verstanden. Der übliche Weg in Thailand ist allerdings, dass du das Wechselgeld zunächst komplett zurückbekommst und es dann liegen lässt.

Restaurant in Khao Lak, Thailand
Im Restaurant kannst du etwas Trinkgeld geben, wenn es keine Service Charge gibt

Sollte es im Restaurant keine Service Charge geben, dann liegt es an dir, wie viel Trinkgeld du gibst. Natürlich ist es auch davon abhängig, wie zufrieden du mit dem Service warst. Hier gilt jedoch auch: übertreibe nicht! 5 % bis 10 % sind völlig ausreichend und mehr als insgesamt 40 Baht sind schon sehr viel. In den meisten Fällen sollten aber 10 bis 20 Baht reichen. 

Wir waren zum Beispiel letztens in einem Restaurant und die Rechnung war 920 Baht. Ich wollte auf 1000 Baht aufrunden, aber Mild sah mich verwirrt an und sagte, dass 40 Baht reichen.

Wenn du mit Kreditkarte zahlst, dann solltest du ganz normal den Rechnungsbetrag zahlen und dann für das Trinkgeld ein paar 5 oder 10 Baht Münzen bei dir haben. Ein 20 Baht Schein geht bei etwas höheren Rechnungsbeträgen natürlich auch.Bei einigen Restaurants kannst du statt des Bestellens der Rechnung an den Tisch auch vorne an einer Kasse bezahlen. Dort befindet sich dann auch immer eine Tip Box, wo du das Trinkgeld hineinwirfst.

Tipp: Bestellt wird die Rechnung übrigens mit den Worten Check bin (krap/kaa), Gäp dtang (krap/kaa)“ oder einfach ganz normal auf Englisch. Mehr zu diesem Thema findest du in unserem kleinenSprachguide.

Trinkgeld im Thai Shop/Thai Restaurant

In einfachen Thai-Restaurants (auch einfachen Restaurants mit Isaan Food), die du sowohl in als auch außerhalb von Touristengebieten findest, wird grundsätzlich kein Trinkgeld gegeben. Wie gesagt, Trinkgelder sind kein Teil der Thai-Tradition und entsprechend wird auch nichts erwartet.

Trotzdem ist es hier meiner Meinung nach auch nicht verkehrt, wenn du bei einem Betrag von z. B. 95 Baht einfach 100 daraus machst oder noch etwas drauflegst, vor allem bei größeren Mengen und Gruppen. Das wird dir niemand übel nehmen, ganz im Gegenteil. 

Auch ich mache das so, jedoch nicht immer. Beachte, dass du in Thai Shops niemals eine Rechnung in Papierform erhältst, sondern dir der zu zahlende Betrag einfach direkt genannt wird (entweder bei einer Bedienung oder vorne beim Eingang).

Hinweis: Da es hier keine Rechnung auf Papier gibt, ist es eher unüblich Check bin (krap/kaa) zu sagen, sondern stattdessen einfach Gäp dtang (krap/kaa)“. Das bedeutet übersetzt nämlich so etwas wie „bezahlen“.

Auf dem Markt oder in der Garküche

Kurz und knapp: hier sind keinerlei Trinkgelder üblich. Du nimmst das volle Wechselgeld zurück und behältst es auch. Aber wenn mich unsere Sojamilch 17 Baht kostet, gebe ich manchmal trotzdem 20, weil die Verkäuferin und ihre Tochter nett sind.

An dieser Stelle übrigens noch der Hinweis, dass in Thailand beim Essen niemals gefeilscht werden sollte, auch nicht auf Märkten. Klingt vielleicht absurd, ist aber schon alles vorgekommen.

Auf Märkten etc. gibt es kein Trinkgeld
Auf Märkten, in Garküchen etc. gibt es kein Trinkgeld

Trinkgeld für einen Tourguide

Viele Tourguides arbeiten mit Firmen zusammen, die die Touren vermitteln. Die Guides bekommen dann einen festen Tagessatz für die Tour, die sie durchführen. Dabei sind die Touren in der Regel so aufgebaut, dass es einen Tourguide und einen Fahrer gibt.

Je nachdem wie lange die Tour dauert und wie zufrieden du mit den erhaltenen Informationen während der Tour und der generellen Stimmung bist, kannst du das Trinkgeld geben. 

Wir waren letztens bei einer halbtägigen Tour zum Sticky Waterfall in Chiang Mai und einem Elefantencamp. Die Tour hat uns sehr viel Spaß gemacht, war gut organisiert und die Stimmung war klasse. Insgesamt waren wir 5 Leute und haben am Ende der Tour 200 Baht gegeben. Die Tourguides haben sich darüber gefreut.

Bei einem Gespräch mit einem befreundeten Tourguide hat dieser mir auch gesagt, dass er kein Trinkgeld erwartet. Er wird für seine Arbeit sowieso bezahlt und alles, was zusätzlich kommt, ist ein schöner Bonus.

Ich denke, 20 Baht pro Person pro Tag sind ein gutes Trinkgeld und 50 Baht, wenn du wirklich happy mit allem warst. Wenn du mehrere Tage unterwegs bist, dann einfach hochrechnen.

Bei einer Massage

Massagen sind eine Dienstleistung, bei der ich auch Thais regelmäßig Trinkgeld geben sehe. Ein grüner Schein (20 Baht) ist dabei die Norm, bist du sehr zufrieden, sind auch 50 Baht nicht verkehrt. Bist du mit der Massage gänzlich unzufrieden, dann bezahlst du einfach nur den Preis für die Massage und gut ist.

Kleine Hintergrundinfo: In Massagesalons läuft es meist so, dass sich Besitzer und Masseure die Einnahmen teilen. Kostet deine Massage 300 Baht, bekommt der Masseur also 150 Baht davon.

Thai Masseure verdienen sich Trinkgeld
Bei einer guten Massage sind 20 – 50 Baht Trinkgeld üblich

Trinkgeld für die Taxifahrt

Ich bin in Thailand ein großer Verfechter der Taxi Apps Bolt und Grab. Damit kannst du genau dein Ziel festlegen, mit Karte bezahlen und vor allem ist der Preis im Vorhinein klar.  

Tuktuks berechnen meist einen Touristenpreis und auch normale Taxis fahren ungern mit Taxameter, sondern machen dir einen Fixpreis. Hier ist meiner Meinung nach kein Trinkgeld notwendig. Die einzige Ausnahme davon ist, wenn ich einen Tagespreis vereinbare und mich der Taxifahrer den ganzen Tag rumfährt.

Bei Bolt und Grab runde ich meistens auf den vollen Zehnerbetrag auf und manchmal gebe ich auch 15 Baht, wenn die Rechnung z. B. 85 Baht sind. Es kommt natürlich auch auf den Fahrstil und die Distanz an.

Fährst du mit einem normalen Taxi mit Taxameter, kannst du auch gerne 20 – 50 Baht geben, je nachdem wie weit ihr fahrt und ob dir der Fahrer mit dem Gepäck hilft. Das Trinkgeld kannst du auch gerne vor der Fahrt geben, für extra Sympathie-Punkte. Bei einer Fahrt für 2000 Baht, wo ihr den ganzen Tag unterwegs seid, sind auch 100 Baht angebracht.

Tip für Angestellte im Hotel

Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nie für jemandem in einem Hotel in Thailand Trinkgeld gegeben. Die Idee fühlt sich für mich irgendwie komisch an, auch wenn die Zimmerreinigung natürlich ebenfalls eine Dienstleistung ist (Koffer trage ich selbst). 

Reinigungsfrau in Asien – Trinkgeld geben?
Auch Mitarbeiter in Hotels freuen sich über Trinkgeld

Stattdessen bringe ich immer irgendwelche Kleinigkeiten aus Deutschland mit, z. B. besondere Schokoladen, Bonbons, Snacks. Diese schenke ich dann direkt den Mitarbeitern im Hotel, wenn ich sie sehe, etwa dem Reinigungspersonal oder der Person am Check-in.

Falls du jedoch Geld geben möchtest, so ist auch hier der magische Betrag von 20 Baht angebracht. Ein grüner Schein für denjenigen, der dein Gepäck trägt, einen für die Person an der Rezeption und einen für die Putzfrau. Letzteren kannst du auf das Kissen legen und gerne auch jeden Tag erneuern.

Trinkgeld im Apartment

Bei einem längeren Aufenthalt in Thailand mietest du dir vielleicht ein Apartment. Solltest du deinem „Guard“ (Sicherheitspersonal) oder den Leuten an der Rezeption auch Geld geben?

In Thailand geht Liebe durch den Magen, noch mehr als in Deutschland. Wenn du ihnen deinen Dank ausdrücken möchtest, kannst du ihnen einfach etwas zu essen kaufen, ein Getränk spendieren oder einen Snack mitbringen. Thailänder wissen den Willen, der dahintersteckt, sehr zu schätzen.

Was tun, wenn jemand kein Trinkgeld annehmen möchte?

Thais sind unglaublich freundlich und tun vieles aus Gutherzigkeit heraus, beispielsweise dir zu helfen. Wenn du ihnen dafür ein Trinkgeld geben möchtest, wird es meistens abgelehnt, einfach weil sie es aus Nettigkeit tun und nicht auf die Idee kommen würden, dafür Geld zu nehmen.

Etwa, wenn du in Deutschland jemandem helfen würdest, der dich nach dem Weg fragt. Und weil du Zeit hast, läufst du ein Stück mit. Ein Trinkgeld würdest du auch nicht erwarten und wäre eher unangemessen.
Falls jemand das Trinkgeld partout verweigert, dann steck es weg, mache einen Wai (die typische Hände-zusammenfalt-Geste), verneige dich und bedanke dich. Lächle dabei und die Sache ist gegessen und alle sind glücklich.

Gibst du Trinkgeld in Thailand? Oder hast du vor deiner Reise noch weitere Fragen zu diesem Thema? Schreibe es gerne in die Kommentare – wir beantworten alle deine Fragen.

12 Gedanken zu „Trinkgeld Thailand – ja oder nein?“

    • Hi Paul,

      ich würde wahrscheinlich 100 – 200 Baht geben, aber meine Frau eher 20/40 Baht (ein/zwei grüne Scheine), da der Preis für das Taxi eh schon recht hoch ist und er somit gut was verdient. In der Thaikultur ist Trinkgeld geben einfach nicht so verbreitet wie bei uns.

      Liebe Grüße
      Max

      Antworten
  1. Hallo,
    Wir fliegen in 2 Tagen mal wieder nach Khao Lak. Dieses Mal möchte ich gerne zur Massage. Diese kostet wohl 400. Wieviel Trinkgeld sollte ich der Masseuse extra geben. Ich sage schon mal Danke.
    LG Frank

    Antworten
    • Hi Frank,

      wir waren erst gestern wieder bei der Massage. Unsere kostet 300 THB und wir geben üblicherweise 50 THB Trinkgeld. Sind auch sehr zufrieden mit der Leistung. Falls weniger zufrieden, meint Mild, dass auch 20 THB okay wären. Im Endeffekt liegt es auch in deinem Ermessen und wie oft du zur Massage gehen wirst. Wenn du nur einmal im Urlaub gehst, wären vlt auch 100 THB in deinen Augen okay, gehst du hingegen alle 3 Tage, dann sind wsl 50 THB passender.

      Liebe Grüße
      Max

      Antworten
      • Erstmal vielen Dank für eure Antwort. Ich habe vor öfters zu gehen. In Khao Lak kostet wohl ne Ölmassage 400THB. Also bin ich mit 50 gut dabei. Morgen früh geht’s los 😃.
        LG Frank

        Antworten
  2. Mild und Max kann ich nur zustimmen.
    Doch man sollte, wenn überhaup, die 10% Grenze beim Trinkgeld nicht überspringen. In Thailand dreht sich alles und täglich nur um money, money, money. Auch in Nichttouristen Gebiete. Ich gab Anfangs auch bei Anlässen mehr. Nach dem Motto, im Vergleich zu D wäre es nicht viel. Aber “die” Thais denken, die Farangs haben viel Geld.
    Das ist jetzt politisch stark bemerkbar. Urlaub ist ok. Doch hier leben und mit Bürokratie zu tun zu haben, sieht anders aus. Das sollte sich jeder sehr gut überlegen. Für mich als normalen Rentner habe ich das Trinkgeld stark reduziert. Hochgerechnet aufs Jahr. ;-))

    Antworten
  3. สวัสดีค่ะ Max & Mild
    Ich bin jetzt seit einer Woche in Thailand unterwegs und habe mich gerade mal bei euch etwas schlau gelesen, wie das mit dem Trinkgeld aussieht. Ich finde das mit dem Aufrunde gar nicht so einfach, da es ja meistens glatte Beträge sind (von 7eleven/Supermarkt & Bold/Grab mal abgesehen), außerdem verpasse ich irgendwie immer den richtigen Moment für die Übergabe der “Wertschätzung”. 😅 Was vielleicht auch daran liegt, dass ich mich sehr auf die Kommunikation konzentrieren muss, da ich versuche so viel wie möglich auf Thai zu sprechen… 😇
    Naja, also, falls ihr noch einen guten Tipp für mich habt, wie ich das ganze smooth und elegant hinbekomme, bin ich echt dankbar!
    ขอบคุณมะคะ 🙏🏻
    คุณบี

    Antworten
    • Hi บี,

      das ist ja wirklich toll, dass du in Thailand Thai sprichst! 🙂 Die Leute freuen sich bestimmt immer sehr, oder?

      Das stimmt, wenn etwas 20 THB kostet, ist es schwer aufzurunden. Wenn es 40 kostet und du Trinkgeld geben möchtest, könntest du zum Beispiel 50 geben und dann, wenn das Rückgeld kommt, einfach sagen “Mai Bpen Rai” und lächeln. Und nach der Ablehnung dann einfach “Mai Bpen Rai, hei tip”.

      Eine andere gute Idee ist tatsächlich auch, einfach mehr zu kaufen. Anstatt nur dein Ding für, ich sag mal 40 Baht zu kaufen, kaufst du einfach noch eins extra für 20 Baht. Was machst du dann damit? Schenk es den Leuten in deinem Hotel. Denen an der Rezeption, dem Security Mann oder wen du findest. Die werden sich drüber freuen, denn in Thailand ist die Wertschätzung für eine “gut-gemeinte-Tat” eine ganz andere als hier. Und die Verkäufer freuen sich, dass sie mehr verkaufen konnten 🙂

      Vielleicht helfen dir die Tipps ja, du kannst ja gerne noch einmal Bescheid geben! 🙂

      Liebe Grüße
      Max

      Antworten
  4. Hallo Max

    Mir hat der Artikel sehr geholfen. Vielen Dank dafür!

    Hast du vielleicht auch eine Idee für gute Deutsch-Thai Übersetzer mit guter Aussprache. Ich möchte wenigstens verständlich grüßen und Bitte und Danke sagen können. Ich habe aktuell einen Übersetzer, der wie meine Navigation im Auto klingt. Ich traue ihm nicht so ganz.
    Liebe Grüße
    Anja

    Antworten
    • Hi Anja,

      sehr gerne, freut mich sehr, dass dir der Artikel geholfen hat!

      Also ich muss sagen, dass wenn ich mal den Google Übersetzer zum Vorlesen genutzt hat, dann hat es jeder Thai verstanden. Man ist da ja als Muttersprachler auch viel schmerzfreier. Aber natürlich macht das kontext-mäßig nicht immer Sinn, was da übersetzt wird. 😀

      Oder geht es dir darum, selbst die Aussprache zu üben? Ich denke, das geht richtig gut nur im Einzelunterricht (auch online) bei dem jemand deine Aussprache korrigieren kann. Videos zur richtigen Betonung und Aussprache gibt es ja viele im Internet und sie sind praktisch für die ersten Schritte. Aber zumindest für die einmalige “Adjustierung” deiner Betonung, finde ich eine Stunde bei einem Thai-Lehrer ganz gut.

      Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen! 🙂

      Liebe Grüße
      Max

      Antworten

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