Pad Thai ist ein wahrer Klassiker in Thailand! Das traditionelle Gericht probiert so gut wie jeder, der einmal nach Thailand reist. Das Nationalgericht gibt es in vielen verschiedenen Varianten, von der traditionellen mit Garnelen und Tofu bis hin zu angepassten Versionen mit Hähnchen, Schwein etc.
Pad Thai (ผัดไทย)- das Nationalgericht Thailands
Viele Besucher Thailands werden richtige Fans von Pad Thai und auch wir können dir nur empfehlen, es einmal bei einem Thailand Urlaub oder einem Thai-Restaurantbesuch zu probieren. Natürlich kannst du Pad Thai auch selbst kochen. In diesem Artikel findest du das Rezept für Pad Thai sowie eine Anleitung dazu.
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Inhaltsverzeichnis
Pad Thai Rezept
Pad Thai Rezept – ein Klassiker der Thai-Küche
Gang: HauptspeiseKüche: ThailändischSchwierigkeit: Einfach2
Portionen20
Minuten6
Minutenca. 400
kcalDas gebratene Nudelgericht schlechthin in Thailand. Du findest es in jedem Thai-Restaurant in Deutschland und auch in Thailand in fast jedem Restaurant. Es ist süß, sauer, salzig, aber nicht unbedingt scharf. Ein wahrer Gaumenschmaus.
Zutaten
- Zutaten für das Pad Thai Gai (Hähnchen)
200 – 250 g Reisbandnudeln*
etwa 100 g Tofu*
etwa 150 g Hähnchenfleisch
frische Sojasprossen (etwa eine kleine Schüssel oder eine große Handvoll)
2 Esslöffel getrocknete Garnelen/Dried Shrimps (optional)
2 kleine Knoblauchzehen
1 (kleinere) rote Zwiebel
2-3 Stängel Frühlingszwiebeln, noch besser: Knoblauch-Schnittlauch
2 Eier
2-3 Esslöffel Öl
etwas Wasser
- Zutaten für Pad Thai Sauce
4 Esslöffel Tamarindensaft (alternativ: 2-3 Esslöffel Tamarindenpaste*)
2-3 Esslöffel Zucker
2 Esslöffel Fischsauce*
1 Teelöffel Salz
- Zutaten zum Garnieren / Nachwürzen
2 Esslöffel gemahlene Erdnüsse*
1 Limette (alternativ: etwa gleiche Menge an Limettensaft*)
Chilipulver
etwas Zucker
Anweisungen
- Schneide das Hähnchenfleisch und das Tofu in kleine Stücke. Das Tofu am besten in kleine Würfel.
- Gib die Nudeln für 10 Minuten in warmes Wasser, damit sie weicher werden.
- Als Nächstes schneide auch die Frühlingszwiebeln, roten Zwiebeln sowie den Knoblauch klein und schlage die Eier am besten in einer Tasse auf, damit alles bereit steht.
- Nun bereitest du die Pad Thai Sauce vor. Gib alle Zutaten in einen kleinen Topf und lasse es für etwa 20 Minuten kochen bei leichter bis mittlerer Hitze. Rühre alles durch und dann ist die Sauce auch schon fertig. Sollte etwas von der Pad Thai Sauce übrig bleiben, kannst du sie auch ein weiteres Mal verwenden, da sie länger haltbar ist.
- Nun geht es an den Wok oder die Pfanne. Ideal ist zwar ein Wok, aber eine normale Pfanne ist auch in Ordnung. Gieße etwa 2-3 Esslöffel Pflanzenöl hinein und brate den Knoblauch mit den gehackten roten Zwiebeln kurz an. Gib dann dein Hähnchen und Tofu hinein. Die getrocknete Garnelen können auch in den Wok.
- Gib nun die Eier hinzu. Dafür kannst du das Fleisch ein wenig beiseite schieben und die Eier in der Mitte braten. Rühre die Eier solange durch bis du kleine Stückchen hast, etwa wie bei einem Rührei.
- Danach gibst du die Reisnudeln in den Wok bzw. die Pfanne und brätst diese zusammen mit dem Fleisch und den Eiern, bis die Nudeln sehr weich sind. Das sollte jedoch nicht länger als ein paar Minuten dauern und du kannst auch etwas Wasser hinzugeben. Wichtig ist auch, dass die Nudeln nicht zusammenkleben. Hier kannst du zur Not noch mal einen weiteren Esslöffel Öl hinzugeben.
- Nun kommt schließlich die vorher gekochte Pad Thai Sauce hinzu. Dann vermischt du nochmals alles gründlich.
- Zum Schluss kommen die Sojasprossen und Frühlingszwiebeln hinein. Diese brauchst du nur wenige Sekunden mit dem Rest des Pad Thais vermischen, damit sie schön knackig und frisch bleiben. Schon ist das Gericht servierfertig.
- Zum Würzen des Pad Thai, was grundsätzlich kein scharfes Gericht ist, kannst du eine viertel oder auch halbe Limette auf den Teller legen, etwas gemahlene Erdnüsse, Chilipulver und Zucker.
Notizen
- Wie z. B. beim Khao Pad, ist natürlich auch die Vorbereitung beim Pad Thai sehr wichtig. Denn beim Kochen selbst muss es relativ schnell gehen. Achte also darauf alle Zutaten schon bereit zu haben, damit du beim Kochen nur noch alles in den Wok geben kannst.
- Falls du keinen Tamarindensaft hast, kannst du auch fertige Pad Thai Sauce* verwenden. Es gibt sie in den meisten Asia Shops, aber auch online zu kaufen.
- Bei Bedarf kannst du das Hähnchenfleisch weglassen oder durch andere Proteine wie Shrimps oder Schwein ersetzen.
Allgemeines zum Pad Thai in Thailand
Pad Thai ist eines der beliebtesten und bekanntesten Gerichte der Thai-Küche. Doch nicht nur viele Touristen essen das Gericht gerne, sondern auch viele Thais. Mild und ich essen es ebenfalls hin und wieder, denn es ist eine tolle Abwechslung, wenn du mal genug vom Reis hast. Oder auch mal einfach etwas nicht scharfes essen möchtest.
Du kannst Pad Thai grundsätzlich zu jeder Tageszeit essen. Zum Frühstück findest du es jedoch weniger. Mittags und Abends ist es aber ein oft gegessenes Gericht.
Auch beim Pad Thai gibt es natürlich, wie am Anfang schon erwähnt, viele verschiedene Versionen. Die beliebtesten wären folgende:
- Pad Thai with Shrimps (Pad Thai Gung) – gebratene Nudeln mit Garnelen
- Pad Thai with Chicken (Pad Thai Gai) – gebratene Nudeln mit Hähnchen
- Pad Thai with Pork (Pad Thai Muu) – gebratene Nudeln mit Schwein
- Pad Thai with Beef (Pad Thai Nüa) – gebratene Nudeln mit Rind
- Pad Thai with Seafood (Pad Thai Talee) – gebratene Nudeln mit Seafood
- Pad Thai with Tofu (Pad Thai Dtauhuu) – gebratene Nudeln nur mit Tofu
Die Entstehungsgeschichte von Pad Thai
Pad Thai war nicht immer ein Nationalgericht Thailands und wurde erst während des zweiten Weltkrieges berühmt. Da der Reiskonsum etwas verringert werden sollte und viele der gebrochenen Reiskörner für den normalen Reis nicht mehr verwendet wurden, lies der ehemalige Ministerpräsident Luang Phibul Songkhram sich etwas einfallen.
Er erklärte Pad Thai zum Nationalgericht, da hier Reisbandnudeln verwendet werden, die auch aus Reismehl und gebrochenen Reiskörnern hergestellt werden können. Eine sehr interessante Geschichte, die das folgende Video noch etwas verdeutlicht:
Wo gibt es Pad Thai zu bestellen?
Pad Thai zu finden ist in Thailand besonders einfach, aber auch in Deutschland bekommst du es in jedem Thai-Restaurant. Pad Thai gibt es in Thailand fast in jedem touristischen Restaurant, jeder Garküche oder auch an einigen Ständen z. B. auf den abendlichen Walking Streets. Dabei variiert natürlich die Zubereitungsart und der Geschmack ein wenig, aber lecker ist es so gut wie immer.
Bei den meisten Garküchen findest du Pad Thai für etwa 50 Baht. In touristischen Restaurants kann es auch schon mal bis zu 100 Baht kosten oder sogar ein bisschen mehr, falls du die Variante mit Seafood wählst.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Pad Thai
Welche Nudeln für Pad Thai?
Für Pad Thai verwendet man Reisbandnudeln, welche idealerweise ca. 5 mm breit sein sollten. Dann gelingt der Mix zwischen den Zutaten und den Nudeln am besten.
Was ist Pad Thai Sauce?
Pad Thai Sauce ist ein Mix aus Tamarindensaft, Zucker, Fischsauce und Salz. In manchen Restaurants in Thailand wird tatsächlich auch noch Ketchup mit hinein gegeben.
Ist Pad Thai scharf?
Pad Thai an sich ist eher nicht scharf. Du kannst es dir allerdings scharf machen, indem du Chiliflocken am Ende dazu gibst.
Was bedeutet Pad Thai übersetzt?
Pad (ผัด) bedeutet übersetzt braten und Thai (ไทย) eben Thai. Im Grunde genommen ist es also „gebratenes nach Art Thailand“ – wie ein Salatdressing Sylter Art.
Wie isst man Pad Thai?
Pad Thai wird häufig mit Stäbchen und einem Löffel gegessen. Du kannst es aber natürlich auch mit Gabel und Löffel verzehren – so wie in Thailand häufig üblich.
Hast du Pad Thai schon probiert? Wie schmeckt dir das Nationalgericht Thailands? Hinterlasse uns dein Feedback in den Kommentaren.
Max ist leidenschaftlicher Thailandfan, spricht die Landessprache und ist immer für einen Witz zu haben. Die meiste Zeit verbringt er in Chiang Mai, erkundet aber regelmäßig auch andere Regionen Thailands. Er ist beruflich Texter und Übersetzer und telefoniert in seiner Freizeit gerne mit seinen Freunden.
Bei Tamarindenpaste nicht 4 EL sonst wirds eine braune (und nicht leckere) Katastrophe!!!
Hey Enis, danke für deine Anmerkung! Habe es ergänzend im Artikel aufgenommen. Zu viel Paste ist da auf jeden Fall nicht hilfreich 😀