Drohne in Thailand registrieren: Detaillierte Anleitung

Thailand ist ein wunderschönes Land und dient nicht selten für fantastische Fotomotive. Da auch Drohnen für den Privatgebrauch immer erschwinglicher werden, liegt der Gedanke also nahe, die Drohne zum Fotografieren mit nach Thailand zu nehmen.

Doch Achtung: Um auf der sicheren Seite zu sein, musst du die Drohne anmelden. Wie du deine Drohne in Thailand registrieren kannst, inklusive Kosten und detaillierter Schritt-für-Schritt-Anleitung, erfährst du in diesem Artikel.


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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zu Drohnen in Thailand auf einen Blick

Drohnenregistrierung erforderlich?Ja, für Drohnen mit Kamera oder über 2 kg Registrierung bei der CAAT & NBTC 
Registrierung online möglich?Ja, NBTC aber erst nach Einreise
Mindestalter?18 Jahre bei Drohnen bis 2 kg, 20 Jahre bei schweren Drohnen
Gibt es Flugverbotszonen?Ja, häufig Militärzonen, Nationalparks, einige Inseln (siehe weiter unten oder DJI App)
Drohnenversicherung nötig?Ja
Ist eine Drohnenkennzeichnung Pflicht?Nein
Wichtigste RegelnMax. Flughöhe 90 m
Mit Sichtkontakt fliegen
Nicht in der Nähe von Flughäfen oder Menschenmassen fliegen

Muss ich meine Drohne in Thailand registrieren?

Ja, wenn deine Drohne eine Kamera hat oder über 2 Kilogramm wiegt, musst du sie registrieren. Da wohl die meisten eine Drohne nur mitnehmen, um schöne Bilder und Videos zu schießen, ist für 99,9 % aller Drohnenpiloten eine Registrierung notwendig.

Zitat Auswärtiges Amt: „Bei Verstoß gegen die Registrierungspflicht von Drohnen droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe von bis zu 100.000 THB (Baht).“ [1]

Die benötigten Unterlagen zur Registrierung

Hier eine Übersicht über alle Unterlagen, die du zur Registrierung bei den verschiedenen Stellen und zum Abschluss der Versicherung (falls noch nicht vorhanden) benötigst. Im weiteren Artikel gehen wir im Detail auf die einzelnen Dokumente ein.

DokumentVersicherungCAATNBTC
Foto von Reisepass Datenseitexxx
Foto vom Einreisestempelx
Adresse in Thailandxx
Bild von Drohnexxx
Bild von Seriennummer der Drohnexxx
Bild von Seriennummer des Drohnencontrollersx
Drohnenversicherungx
Rechnung des Drohnenkaufs (nur bei Kauf in Thailand)x
Self Declarationx
Owner Declaration of Conformityx

Die 3 Schritte zur Drohnen-Registrierung in Thailand

Um legal deine Drohne in Thailand fliegen zu dürfen, musst du vier Voraussetzungen erfüllen:

  • Mindestalter von 18 Jahren (bei Drohnen bis 2 kg), darüber 20 Jahre
  • Eine Drohnenversicherung haben
  • Registrierung bei der NBTC (National Broadcasting and Telecommunications Commission)
  • Registrierung bei der CAAT (Civil Aviation Authority of Thailand)

Nachfolgend eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Registrierung bei den jeweiligen Behörden und zum Abschluss der Versicherung. 

1. Abschluss der Drohnenversicherung Thailand – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn du deine Drohne in Thailand fliegen möchtest, kommst du um eine Drohnenversicherung nicht herum. Das muss eine Haftpflichtversicherung sein, die bei etwaigen Schäden die Kosten übernimmt. 

Ausländische Policen werden auch akzeptiert, solange eine Versicherungsbestätigung auf Englisch existiert. Wichtig ist, dass eine Deckungssumme von 1 Mio. THB besteht. 

Aber Achtung: Normale deutsche Haftpflichtversicherungen, bei der die Drohne mit abgedeckt ist, werden häufig nicht angenommen.

Als ich nach einer Versicherung für meine DJI Mavic Pro geguckt hab, habe ich mich für die FEIC entschieden, genauer gesagt den „Drone Insurance Plan 1“ für 1599 THB jährlich. 

Es gibt zwar auch günstigere Varianten, aber die war für mich am einfachsten und es hat nur 1 Tag gedauert, bis ich die Versicherungsbestätigung hatte. Ein Hinweis: Die FEIC bearbeitet Anträge nur von Montag – Freitag von 9:00 – 16:00 Uhr Thaizeit.

KostenCa. 1599 THB (je nach Modell auch günstiger)
Dauer1 Tag

1. Schritt: Die Anfrage für den Antrag stellen

  • Bei „First Name“ trägst du deinen Vornamen und bei „Last Name“ deinen Nachnamen ein
  • „Email Address“ verlangt nach deiner E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme
  • Anschließend kannst du noch einmal den Plan auswählen
  • Trade bei „Drone Make & Model“ dein Drohnenmodell ein, in meinem Fall „DJI Mavic Pro“
  • Falls du zusätzliche Fragen oder Anmerkungen hast, kannst du sie in die Box schreiben
  • Abschließend machst du ein Häkchen in die Box und klickst „Submit“
  • Nun erhältst du einen Link per E-Mail zum eigentlichen Antragsformular

2. Schritt: Das Antragsformular ausfüllen

  • Nachdem du auf den Link geklickt hast, kannst du unter „1. Contact Details“ noch einmal die vorher gemachten Eingaben zum Namen und der E-Mail überprüfen
  • Füge bei „Phone Number“ noch eine Telefonnummer ein, sonst kannst du den Antrag nicht abschicken

  • Jetzt geht es unter „2. Insurance Details“ weiter
  • Trage deinen Namen wie im Reisepass ein (Umlaute als ae, oe, ue und ß als ss)
  • Anschließend trägst du deine Adresse in Thailand ein, hier kannst du auch das Hotel eintragen, bei dem du zuerst unterkommen wirst, du erhältst dahin keine Dokumente
  • Unter „Insurance Period“ wird dir angezeigt, von wann bis wann die Police gilt (immer erst ab 16:30 Uhr)

  • Bei „Drone Make & Model“ ist das Modell von der Voranfrage noch ausgefüllt
  • „Drone Year of Manufacture“ gibt dir eine Auswahl über das Herstellungsjahr, jedoch maximal 5 Jahre (meine Drohne war älter, ich habe 2019 ausgewählt und es wurde akzeptiert)
  • Anschließend trägst du die Seriennummer der Drohne ein, bei DJI ist sie unter dem Akku und du musst den QR-Code scannen
  • „Drone Weight“ ist das Gewicht der Drohne in Gramm
  • Falls zusätzliche Drohnenpiloten versichert sein sollen, kannst du bei „Names of Additional Operators / Pilots“ ihren Namen eintragen (und anschließend auch den zugehörigen Pass hochladen)

  • Unter „Upload Your Passport“ lädst du deinen Reisepass und gegebenenfalls den von zusätzlichen Piloten hoch

  • Bei „Upload Drone Photos“ musst du Fotos von jeder Seite der Drohne sowie der Seriennummer hochladen, Letzteres ist bei meiner Drohne nur ein QR-Code

  • „Optional Notes“ ermöglicht es dir Zusatzinformationen hinzuzufügen, ich habe damals „Drone manufacture 2016 (Drohne hergestellt 2016)“
  • Anschließend noch einmal ein Häkchen setzen und auf „Submit Application“ klicken
  • Du erhältst nun einen Link per E-Mail zur Zahlung, erst danach wird der Antrag bearbeitet

3. Schritt: Die Antragsgebühr bezahlen

  • Überprüfe, ob alle Angaben korrekt sind, falls nicht, ist in der E-Mail ein Link zum Ändern der Daten
  • Klicke auf „Pay by Credit/Debit Card“

  • Hier trägst du nun deine Kartennummer, Name auf der Karte, Ablaufdatum, Sicherheitscode und das Ausstellungsland ein
  • Klicke zum Abschluss auf „Pay 1,599.00 THB“ (eventuell musst du die Zahlung bei deinem Kreditkartenunternehmen bestätigen)
  • Nach der Zahlung wird dein Antrag bearbeitet und spätestens 1 Werktag später erhältst du die Versicherungsbestätigung als PDF, diese ausdrucken und mit dir führen

2. Registrierung bei der CAAT – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Civil Aviation Authority of Thailand (CAAT) ist dafür zuständig, die Drohnenpiloten und -inhaber zu erfassen. Sie ist im Prinzip eine der Behörden, die für den Luftverkehr zuständig ist.

Die CAAT Registrierung ist der zeitaufwendigste Schritt der ganzen Drohnenregistrierung in Thailand, denn eine Antwort der Behörde erhältst du meist erst nach 2 – 3 Wochen. Pluspunkt ist, dass du sie schon vor Einreise durchführen kannst und sie kostenlos ist.

KostenKostenlos
Dauer2 – 3 Wochen

1. Schritt – Ein Konto erstellen

  • Folge diesem Link der CAAT
  • Klicke auf „Drone register“, um ein neues Konto zu erstellen

  • Lies dir im nächsten Bildschirm die Bedingungen durch und setze bei jedem der drei Tabs am Ende des Textes ein Häkchen bei „Accept“
  • Beim letzten Tab „3. Announcement of the Ministry of Transport“ klickst du dann auf den blauen Button „Accept and access website“

  • Wähle bei „Title Name“ deinen Titel aus, in meinem Fall „Mr.“
  • Anschließend gibst du den Vornamen und dann Nachnamen ein
  • „E-mail“ verlangt nach deiner E-Mail-Adresse
  • „ID Card“ kannst du freilassen, das ist für Thailänder
  • Bei „Passport“ trägst du deine Passnummer ein
  • Anschließend noch eine Telefonnummer
  • Zu guter Letzt vergibst du ein Passwort und klickst auf „Submit“

2. Schritt – Den Antrag stellen

  • Du wirst nun zum Login Bildschirm zurückgebracht, hier gibst du E-mail, Passwort und den Sicherheitscode ein und klickst auf „Submit“

  • Auf der angezeigten Seite klickst du auf den Text „The Foreigner“

  • Unter „Unmanned Aerial Vehicle Weight Categories“ wählst du die passende Option aus, in den meisten Fällen „Weigth 2 Kgs or less“ (2 kg oder weniger Gewicht)
  • Überprüfe außerdem die vorhandenen Daten: Name, Passnummer, E-Mail und Telefonnummer (Ich musste andere Daten nehmen, da mein Name bereits im System vorhanden war)

  • Wähle dein Geburtsdatum aus (geht nur über Klicken) und dein Alter wird automatisch bei „Age“ eingetragen
  • Bei „Nationality“ kannst du deine Nationalität auswählen, bei mir „German“

  • Nun trägst du deine (voraussichtliche) thailändische Anschrift ein (Google ist dein Freund)
  • „Add No.“ ist die Hausnummer, die Zahl mit dem Schrägstrich
  • „Street“ ist der Name der Seitenstraße, beginnt meist mit „Soi“
  • „Road“ ist der Name der Straße
  • „Sub District / แขวง“ gibt es nur in Bangkok
  • „District / เขต“ gibt es nur in Bangkok 
  • „Province“ ist der Stadtname vor der Postleitzahl
  • „Postal Code“ ist die Postleitzahl
  • „Country“ ist Thailand
  • Falls etwas nicht in deiner Adresse vorhanden ist, kannst du einen Strich „-“ eintragen

  • Unter „Aircraft Type – Manufacture Name“ schreibst du den Hersteller
  • „Aircraft Model“ ist das Modell
  • „Equipment List“ ist bereits vorausgewählt und brauchst du nur anpassen, wenn deine Kamera z. B. mehr Rotoren hat
  • „Weight – including battery and propellers(Kgs)“ gibst du in Kilogramm an, die Angabe findest du leicht durch googeln
  • Anschließend unter „Serial No.“ noch deine Seriennummer eintragen

  • Als Hobbyflieger wählst du unter „Purpose“ die Option „Recreation and sports“, „Photography, filming or TV program“ wird automatisch mit ausgewählt, das kannst du so lassen

  • Im nächsten Schritt gibst du an, wer alles fliegen wird und wählst die Staatsangehörigkeit aus
  • Achtung: Für jede Person müssen Nachweise erbracht werden, es lohnt sich also, nur die Personen anzugeben, die auch wirklich fliegen werden

  • Schließlich musst du noch Angaben zu deiner Drohnenversicherung machen
  • Bei „Type of Insurance“ wählst du „Identified Controller“, denn du hast die Versicherung ja mit deinem Namen abgeschlossen
  • „Number of Insurance“ ist die Versicherungsscheinnummer, bei der FEIC findest du sie ganz oben im Dokument unter „Policy Number“
  • Anschließend trägst du den Namen der Versicherung und die Versicherungssumme ein
  • Bei „Detail Identified Controller“ fügst du die Namen der Piloten ein, diese müssen auch aus dem Versicherungsdokument hervorgehen
  • Verbleibend ist nur noch die Angabe des Start- und Enddatums der Versicherung sowie die Seriennummer
  • Mit einem Klick auf „Save“ gehst du zur nächsten Seite

3. Schritt: Die Dateien hochladen

Nun musst du die geforderten Dateien hochladen. Welche Dateien fragst du dich? Das ist tatsächlich etwas unübersichtlich. Für ein Beispiel kannst du auf das rote ดูตัวอย่างเอกสาร und anschließend unter dem ersten Punkt auf „for Foreigner Only“ klicken. Hier ist das verlinkte Dokument

Folgende Unterlagen musst du vorbereiten und zu einem PDF zusammenfügen (das geht beispielsweise mit diesem Tool von Adobe):

  • Ausgefüllte Self Declaration Form (für jeden Piloten und den Antragsteller): Hier gibst du an, dass du die Qualifikationen erfüllst und die Kopien und alle Angaben korrekt sind. Bei den beiden Feldern kannst du ein Kreuz setzen, sie bedeuten, dass du 1. keine Gefahr für die nationale Sicherheit bist und 2. noch nie in Thailand wegen Drogen oder Zoll-Sachen verurteilt wurdest.
  • Kopie vom Reisepass (für jeden Piloten und den Antragsteller) 
  • Kopie des Versicherungsscheins
  • Foto der Drohne (komplett drauf)
  • Foto der Seriennummer der Drohne

Füge alles zu einem PDF zusammen, lade es hoch und klicke auf „Submit“.

4. Schritt: Auf die Bestätigung warten

Nachdem du auf Submit geklickt hast, wirst du zur Übersichtsseite gebracht. Hier kannst du oben links auf „Menu“ und dann auf „History“ klicken, um den Status deines Antrags zu überprüfen.

Fehlen Unterlagen oder ist der Antrag fehlerhaft, bekommst du eine E-Mail. Bei einem erfolgreichen Antrag bekommst du aber keine Benachrichtigung und musst selbst nachschauen.

Sobald dein Antrag genehmigt wurde, ändert sich der Status zu „approved“ (früher stand dort „requested approval“, was etwas verwirrend war). Neben dem Antrag erscheint dann ein Drucker-Symbol und du kannst die Bestätigung ausdrucken. Sie ist 2 Jahre gültig.

3. Registrierung bei der NBTC – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der letzte Schritt ist die Registrierung bei der National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC), welche die Funkfrequenzen der Fernbedienung regelt und dir dafür die Erlaubnis erteilt.

Die Registrierung bei der NBTC ist der einzige Punkt, für den du in Thailand sein musst, denn hierfür wird ein Foto vom Einreisestempel benötigt. Allerdings kannst du den Großteil des Antrags noch von Zuhause aus vorbereiten und das Foto am Ende hochladen.

Hinweis: Ich hatte versucht, den Antrag mit dem Safari Browser auszufüllen, konnte ihn dann aber nicht abschicken. Empfohlen hat ein Pop-up Chrome oder Edge. Mit Google Chrome funktionierte es dann.

Kosten214 THB
Dauer1 – 2 Tage

1. Schritt – Registrierung eines Kontos bei der NBTC

  • Besuche die Website der NBTC und lege ein neues Konto an
  • Dafür trägst du deine E-Mail und den Sicherheitscode ein und klickst auf das gelbe „request OPT“ (das Pop-up danach kannst du schließen via „Close“)
  • Du erhältst nun einen Code auf deine E-Mail-Adresse, dieser ist nur 10 Minuten gültig, weshalb du ihn zeitnah in dem freien Feld eintragen solltest
  • Anschließend klickst du auf den blauen Button „Confirm OTP“
  • Klicke bei dem Pop-up auf „Next“
  • Etwaige weitere Pop-ups kannst du erst einmal schließen

  • Bei „Passport number“ trägst du deine Passnummer ein
  • Anschließend legst du ein Passwort fest und bestätigst es
  • Setze ein Häkchen und klicke auf „Sign up“
  • Auch hier beim Pop-up auf den blauen Button klicken „OK“

  • Logge dich mit deinen Logindaten von eben ein

  • Du siehst nun verschiedene Abschnitte und Infos
  • Unter „Login information“ und „Applicant type“ sind bereits Sachen ausgewählt, die zu 99 % auf dich zutreffen: Du bist eine natürliche Person und Ausländer

  • Unter „User information“ musst du die Angaben anpassen, das geht über das Personen-Symbol oben rechts
  • Wähle unter „Gender“ dein Geschlecht und unter „Title name“ deinen Titel, bei mir „Mr.“
  • Dann trägst du bei „Firstname“ deinen Vornamen und bei „Lastname“ deinen Nachnamen ein
  • Bei „Birthdate“ wählst du dein Geburtsdatum und bei „Nationality“ deine Nationalität aus
  • „Occupation“ und „Mobile phone“ sind freiwillig

  • Nun musst du deine Adresse in Thailand eingeben: Das geht am einfachsten, indem du dein Hotel bei Google eingibst und die Adresse einfügst
  • „Province“ ist der letzte Teil der Adresse, hier „Bangkok“
  • „District“ ist der Abschnitt davor, hier „Sathon / Sa Thon“
  • „Sub-district“ ist vor dem District, hier „Yan Nawa“
  • „Postcode“ ist die Postleitzahl und steht hier der Provinz, hier „10120“
  • Klicke anschließend auf den grünen Button „Save“
  • Beim nächsten Pop-up klickst du auf „Close“

2. Schritt: Den Antrag stellen

  • Du bist jetzt wieder auf der Seite mit deinen persönlichen Daten
  • Klicke beim Menü auf „Request Form“ → „UAV’s Radio Equipment Registration“ → „New registration of drone“ (Bei einem kleinen Bildschirm musst du auf „UAV’s Radio Equipment Registration“ klicken und dann beim ersten Feld auf „Process“)

  • Hier siehst du deine ganzen Daten wieder, scrolle runter bis „License Request“ und dann „Date of possession of a radio communications device“
  • Kreuze die jeweils zutreffende Option an, falls du die Drohne mitbringst, dann „Temporarily imported into the country“
  • Bei einer Einreise und dem Mitbringen der Drohne gibst du unter „Arrival date“ das Ankunftsdatum an
  • Wähle auch aus, ob du mit „VISA“ oder „no VISA“ eingereist bist
  • Falls du „VISA“ angegeben hast, musst du noch die Gültigkeit eintragen, jeweils das Ab- und Bis-Datum

  • Trage bei „Information on external flight control aircraft“ zuerst deine Seriennummer ein – falls du einen Fehler angezeigt bekommst, ist das kein Problem
  • Unter „Brand“ trägst du die Marke ein und bei „Model“ das Modell
  • Falls du zusätzliches Zubehör verbaut hast, kannst du das unter „Installed accessories“ reinschreiben

  • Nun musst du die Frequenz der Drohne und der Fernbedienung eintragen, die erfährst du bei Google (bei der Mavic Pro sind es 2,400 – 2,483 GHz
  • Zudem trägst du noch die Marke deines Controllers und die Seriennummer ein

  • Die letzte Angabe betrifft den Verwendungszweck der Drohne, zum Fotografieren im Urlaub kannst du „Photography, Videography or TV-Filming“ ankreuzen

2.1. Schritt: Die Unterlagen hochladen

Bevor du den Antrag abschicken kannst, musst du am Ende der Antragsseite noch einige Unterlagen hochladen. Diese sind:

  • Kopie des Reisepass
  • Kopie des Visums (falls vorhanden)
  • Owner Declaration of Conformity (ODoC): Dort trägst du deinen Namen, deine Adresse und Telefonnummer sowie Angaben zur Drohne und Fernbedienung ein. Wenn du das Dokument unterschreibst, bestätigst du, dass die genannte Ausrüstung den Regeln der NBTC entspricht.
  • Foto der Drohne (komplett drauf)
  • Foto der Seriennummer der Drohne
  • Foto der Seriennummer der Fernbedienung
  • Foto des Einreisestempels im Pass

Anschließend kannst du dir noch die Bedingungen durchlesen und bei Bedarf ein anderes NBTC Büro auswählen, welches deinen Fall bearbeiten soll. Mit einem Klick auf den grünen Button „Apply“ schickst du den Antrag ab, musst aber mit einem erneuten Klick noch mal bestätigen.

3. Schritt: Die Antragsgebühr bezahlen

Dein Antrag wird nun von Mitarbeitern des NBTC Büros bearbeitet. Sobald alle Unterlagen geprüft wurden und sofern alles okay ist, erhältst du eine Benachrichtigung und Rechnung per E-Mail.

Diese kannst du auf mehrere Wege bezahlen:

  1. Du gehst in ein NBTC Büro und bezahlst vor Ort
  2. Du nimmst die Rechnung zu einer Kasikorn Bank und bezahlst da
  3. Du überweist das Geld via PromptPay (nur mit Thaikonto)
  4. Du überweist das Geld via Wise* (auch aus dem Ausland verfügbar)

Sobald das Geld überwiesen ist, erhältst du ca. 1 – 2 Tage später deine Bestätigung. Diese kannst du dir in deinem Konto unter dem Menüpunkt „Request Form“ und „Track request status“ herunterladen, indem du auf die blau hinterlegte Nummer klickst. 

Unter „4) Certificates of registration Document“ beim PDF-Symbol findest du das Dokument. Druck es wie die CAAT-Registrierung und die Versicherungsbestätigung aus und führe sie beim Fliegen mit dir.


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Gesetze zum Flug der Drohne in Thailand

Es gibt eine Reihe von verschiedenen Gesetzen und Regeln, die du beim Drohnenflug in Thailand einhalten musst bzw. solltest. So gibt es beispielsweise einige Flugverbotszonen (häufig Militär) und für manch andere Gebiete benötigst du Sondergenehmigungen, etwa Nationalparks oder den Geschichtspark in Ayutthaya.

Thailands Drohnengesetze

Die Gesetze zum Umgang und Flug mit der Drohne werden von der CAAT aufgestellt. Diese unterteilt die Regeln in zwei Kategorien: Vor dem Flug und während des Flugs. Hier das Originaldokument auf Englisch, lässt sich zum Beispiel super mit DeepL übersetzen.

Nachfolgend ein Auszug der Regeln beider Kategorien.

Drohnenregeln vor dem Flug

  1. Überprüfe, dass die Drohne und die Fernbedienung in einem guten Zustand zum Fliegen sind.
  2. Erhalte Erlaubnis vom Eigentümer des Grundstücks, wo du fliegst.
  3. Überprüfe die Umgebung und den Luftraum, wo du fliegen möchtest.

Drohnenregeln während des Flugs

  1. Nicht in einer Art und Weise fliegen, die andere Menschen, anderes Eigentum oder den Frieden verletzen könnte.
  2. Nicht in gesperrte und gefährliche Gebiete gemäß AIP Thailand fliegen.
  3. Abflug- und Landeort darf nicht behindert sein.
  4. Nur zwischen Sonnenaufgang und -untergang fliegen.
  5. Nicht höher als 90 m liegen.
  6. Nicht über Menschenansammlungen fliegen.
  7. Die Drohne muss jederzeit in deinem Sichtfeld sein.

Verbotene Zonen

Wie eingangs erwähnt, gibt es eine Reihe an Flugverbotszonen, wobei es sich hier größtenteils um Militäreinrichtungen handelt. Eine genaue Liste mit verbotenen Zonen findest du hier.

Hier noch einige Inseln und Gebiete, die (teilweise) unter diese Regelung fallen:

  • Koh Kood
  • Koh Chang
  • Koh Samet
  • Koh Samui
  • Koh Luam
  • Koh Tao
  • Phuket
  • Große Teile Bangkoks’ Zentrum
  • Königshäuser (u.a. Chitralada Palast, Hua Hin Palast, Phu Phing Palast, Thak Sin Palast)

Wie immer gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter und in den meisten Fällen wird nichts passieren, wenn du versehentlich in einer verbotenen Zone fliegst. Generell empfehle ich aber die DJI App, sie ist ein guter Anhaltspunkt für erlaubte Zonen. 

Wenn du über die App fliegst, wird dir mit farbigen Flächen angezeigt, wo du fliegen darfst. Bei mir war es sogar so, dass ich in manche Gebiete gar nicht reinfliegen oder überhaupt dort abheben durfte, gerade in Flughafennähe.

Achtung! Sondergenehmigung benötigt

Während du außerhalb der Verbotszonen recht frei fliegen kannst (natürlich Gesetze beachten und Erlaubnis vom Eigentümer einholen), bestehen dennoch einige Ausnahmen. Dazu gehören beispielsweise Nationalparks, für die du dir eine zusätzliche Erlaubnis von der verwaltenden Stelle einholen musst.

Auch der Historical Park in Ayutthaya gehört dazu. Hier musst du beim Historical Park Office nachfragen und eine Gebühr bezahlen, damit du im Geschichtspark fliegen darfst. 

Tipps zur Mitnahme der Drohne im Flugzeug

Wenn du deine Drohne mit in den Urlaub nimmst, solltest du das Fluggerät idealerweise einchecken lassen und nur die Akkus in den Rucksack packen. Durch die geringe Energie von unter 100 Wh bei den DJI-Drohnen kannst du bis zu 20 Akkus pro Person mitnehmen. [2]

Warum die Drohne ins Aufgabegepäck und nicht in den Rucksack? Hier eine kleine Anekdote vom Juli 2023 am Flughafen BER in Berlin:

Mild und ich hatten die Drohne und sonstige Elektronik im Rucksack und gehen durch die Sicherheitskontrolle. Ich (mit der Drohne im Rucksack) werde rausgezogen, die Polizei kommt dazu. Sie fragen mich nach meinen Personalien, wohin ich fliege und ob ich weiß, von welchem Terminal ich fliege.

Ich hatte natürlich keine Ahnung, von welchem Terminal unser Flug mit Qatar Airlines geht. Sie haben dann über Funk nachgefragt und mir mitgeteilt, dass ich die Drohne einpacken und weitergehen kann, da Qatar von Terminal 1 fliegt. Am besten aber nicht wieder auspacken, bis ich in Bangkok bin.

Warum ich angehalten wurde? Weil man in Berlin bei Abflug vom Terminal 2 übers Rollfeld zum Flugzeug läuft. Würde ich von dort fliegen, hätte ich die Drohne nicht mitnehmen können und sie nach Hause schicken oder einem Freund geben müssen.

Deswegen: Drohne entweder ins Aufgabegepäck und nur Akkus ins Handgepäck oder vorher mal beim Flughafen anfragen und die Mitnahme im Handgepäck abklären. Am besten schriftlich per E-Mail.

Eine Liste mit Übersicht über die Airlines und wo sie beim BER fliegen gibt’s hier.


Ein kleines Dankeschön

Haben dir die Informationen weitergeholfen? Falls du Danke sagen oder uns unterstützen möchtest, kannst du uns gerne auf ein Essen einladen!

Danke dir schon einmal ❤️-lich!

Wähle deinen Betrag:

Fazit

Also, wie schwer ist es wirklich, eine Drohne in Thailand zu registrieren? Meine Antwort: Nicht so schwer. Du musst eigentlich nur ein paar Fotos machen, ein paar Formulare ausfüllen und eine Versicherung abschließen. Wenn du gesetzeskonform fliegen willst, ist eine Registrierung Pflicht.

Den zeitintensiven Part, die Registrierung bei der CAAT, kannst du noch vor der Einreise erledigen. Das ist kostenlos, aber du brauchst eine Versicherung. Dauer sind ca. 2 – 3 Wochen. Bei der NBTC kostet die Registrierung 214 THB und geht erst ab Einreise, dafür dauert es nur 1 – 2 Tage.

Wenn du in Thailand fliegst, dann bewahre einen Ausdruck vom Versicherungsschein und der Registrierung bei beiden Drohnen beim Fliegen in deiner Nähe. So bist du bei Nachfragen auf der sicheren Seite.

Ich hoffe, du weißt jetzt alles, was du wissen musst, um deine Drohne in Thailand zu registrieren und sicher zu fliegen. Viel Spaß beim Fotografieren und schick gerne mal ein schönes Foto rüber! 


Drohnenservice

Keine Lust die Anträge für die Drohnenregistrierung selbst zu stellen? Für 55 EUR übernehmen wir das für dich (NBTC Gebühr inklusive).

Schreib einfach eine Mail an info@thaifreu.de oder WhatsApp an +491624994225.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Drohnenregistrierung in Thailand

Werden auch deutsche Versicherungen für die Drohnenregistrierung in Thailand akzeptiert?

Ja, deutsche Drohnenversicherungen werden häufig akzeptiert, sofern eine englische Übersetzung existiert und aufgeführt ist, dass für eine Summe von mindestens 1.000.000 THB Haftung übernommen wird. Wichtig ist, dass es sich um eine Drohnenversicherung und nicht nur um eine normale Haftpflichtversicherung handelt.

Muss ich meine DJI Mavic Pro / Spark etc. in Thailand registrieren?

Ja, du musst deine DJI Mavic Pro / Spark oder andere Drohne dann registrieren, wenn sie eine Kamera hat. Das ist bei den genannten Modellen der Fall.

Was ist das erlaubte Maximalgewicht für meine Drohne in Thailand?

Drohnen bis zu einem Gewicht von 25 kg kannst du über die CAAT registrieren. Darüber musst du eine Registrierung beim Verkehrsministerium durchführen.

Wie alt muss man sein, um Drohnen in Thailand zu fliegen?

Das Mindestalter für Drohnen in Thailand beträgt 18 Jahre, damit darfst du Drohnen mit einem Gesamtgewicht bis zu 2 kg fliegen. Für schwerere Drohnen musst du mindestens 20 Jahre alt sein.

Welche Drohnenversicherung brauche ich für Thailand?

Du hast im Prinzip bei der Drohnenversicherung für Thailand freie Wahl. Wichtig ist nur, dass sie eine Deckungssumme von mindestens 1.000.000 THB aufweist.

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