Die Lanna Architektur – vom ehemaligen Königreich Lanna im Norden Thailands – zeichnet sich primär durch die Verwendung von mehrstufigen, geschwungenen Holzdächern aus. So wie du es auch beim Wihan des Wat Lok Mo Li (วัดโลกโมฬี) sehen kannst.
Welche sehenswerten Dinge hier sonst noch auf dich warten und was es rund um den Tempel zu entdecken gibt, erfährst du in diesem Artikel. Viel Spaß!
Inhaltsverzeichnis
Die Sehenswürdigkeiten im Wat Lok Mo Li
Das genaue Baudatum des Wat Lok Mo Li ist unbekannt, erstmals schriftlich erwähnt wird er in einem Dokument von 1367. Die Asche zahlreicher Mitglieder der Mengrai-Dynastie wurde hier beigesetzt und bis zum Untergang des Herschergeschlechts waren sie verantwortlich für die Instandhaltung des Tempels. [1]
Der besondere Chedi
Im Vergleich zu den Chedis vieler anderen Tempel in Chiang Mai, wie der große Chedi im Wat Chiang Man oder Wat Chedi Luang, ist die Pagode des Wat Lok Mo Lis eher unscheinbar.
Ihn ziert kein Gold, er ist nicht sonderlich groß, hat dafür aber eine lange, dünne Spitze, wie beim Wat Phra That Doi Suthep. Zudem ist es aus unverputztem Ziegelstein gebaut. Diese Kombination macht ihn aber gerade interessant, da er doch so anders ist als andere Chedis in Chiang Mai.
In beiden Seiten des Chedis befinden sich kleine Nischen, in denen sich Statuen von Devatas finden, himmlische Wesen, die in Thailand verehrt werden.
Am Abend wird die Stupa schön angeleuchtet und wird somit zum Hingucker.
Der Lanna Wihan
Das Herzstück des Tempels, beziehungsweise warum er bei Besuchern beliebt ist, ist der Wihan. Ihn siehst du direkt, wenn du vor dem Eingang des Tempels stehst. Es ist das große Gebäude mit dem schwungvollen Holzdach.
Bereits die Dächer sind mit lauter Nagafiguren geschmückt, im Buddhismus ein Symbol für das Göttliche. Nicht verwunderlich also, dass dich zwei dieser Schlangen vor den Türen des Wihans erwarten. Ein genauer Blick auf sie lohnt sich, denn sie sind sehr detailreich gearbeitet.
Der Wihan ist üblicherweise die Versammlungshalle in einem buddhistischen Tempel und das zeigt sich auch hier. Im Inneren stehen vor allem Bänke, damit alle Mönche zusammenkommen und reden können.
Das Licht aus den verzierten Teakholzwänden zeigt dabei schöne Muster.
Das Tempelgelände und die Statuen
Generell ist das Tempelgelände des Wat Lok Mo Li recht groß und hier gibt es viel zu sehen. Besonders die zahlreichen Statuen von Buddha und anderen Wesen (auch aus dem Hinduismus) sind eine Augenweide.
Es gibt auch ein kleines Bäumchen auf einem Sockeln, mit Blättern voller Münzen.
Ebenso ist ein Glockenturm (Hor Rakhang) vorhanden, zu dem die Mönche zur Andacht gerufen werden und die Mittagszeit eingeläutet wird, nach der buddhistische Mönche keine festen Mahlzeiten mehr essen dürfen.
Öffnungszeiten und Eintritt
Öffnungszeiten | Mo. – So., 6:00 – 17:30 Uhr |
Eintritt | Kostenlos |
Google Maps Link | Google Maps |
Touren und mehr beim Wat Lok Mo Li
Der Wat Lok Mo Li liegt just außerhalb des Stadtgrabens, im Prinzip gegenüber vom Wat Rajamontean. Du erreichst den Tempel also einfach zu Fuß von der Altstadt. Da er bei Touristen eher unbekannt ist, wirst du hier auch deine Ruhe haben.
Alternativ gibt es auch einige Touren, die dich zum Wat Lok Mo Li (und weiteren Anlaufstellen) führen. Dazu gehören:
Denk dran: Tempel sind in Thailand heilige Orte und das sollte sich auch in der Kleidung widerspiegeln. Deshalb: Knie und Arme bedecken (sowie Dekolleté bei Frauen).
Leckeres Essen am Changphuak Night Market
Falls du nach der Tour hungrig bist, können wir dir den Changphuak Food Market empfehlen. Dieser liegt gerade einmal 350 Meter entfernt, vor den Nordtoren der Stadt.
Hier bekommst du fantastisches Suki oder den berühmten Reis mit Schweinefleisch von der Frau mit dem Cowboyhut.
Der Hühnerschrein
Gleich noch anschauen, wenn du beim Lok Mo Li bist, solltest du auch den Hühnerschrein. Wenn du der Straße folgst, die zwischen Tempel und Tankstelle lang führt, dann findest du auf der rechten Seite gegenüber vom Chedi einen Hühnerschrein.
Hier sind hunderte von Hühnerfiguren in unterschiedlichen Größen aufgestellt und in der Mitte thront die Figur von König Naresuan. Er war König von Ayutthaya sowie Herrscher über Lanna von 1602 bis 1605. [2]
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Max ist leidenschaftlicher Thailandfan, spricht die Landessprache und ist immer für einen Witz zu haben. Die meiste Zeit verbringt er in Chiang Mai, erkundet aber regelmäßig auch andere Regionen Thailands. Er ist beruflich Texter und Übersetzer und telefoniert in seiner Freizeit gerne mit seinen Freunden.